Systemisches Familienstellen nach Hellinger

mit Katrin Weide und René Kikels 

Bei einer Aufstellung wird das innere Bild der Herkunfts- oder Gegenwartsfamilie des Aufstellenden durch die Nutzung von Projektionen innerhalb des morphogenetischen Feldes der Person/Familie/Gruppe nach außen sichtbar gemacht. 

Dazu sucht die aufstellende Personen (Stellvertreter) aus der Teilnehmergruppe für die Mitglieder seiner Familie und für sich selber aus und stellt diese intuitiv im Raum in Beziehung zueinander. Die Stellvertreter können körperlich und emotional die Wirkung dieses Platzes im Familiensystem wahrnehmen. Es kommen hier oftmals unbewusste Schicksalsbindungen ans Licht, die über mehrere Generationen hinweg reichen können. 

Aus diesen Bindungen können unglückliche Beziehungen, Folgeschicksale, Übernahme fremder Schuld, Identifikation mit ausgeschlossenen Familienmitgliedern oder Krankheit resultieren. 

Wir haben dieses Verfahren dahin gehend verändert, dass wir auf die Stellvertreter als Personen verzichten und diese durch Bodenkarten/Schablonen ersetzen, auf die wir uns selbst stellen und uns in die jeweilige Rolle hinein versetzen bzw. hinein spüren. Alle Karten haben unterschiedliche Farben, so dass eine genaue Zuordnung im morphogenetischen Feld erfolgen kann. Die weiblichen sind rund und die männlichen viereckig, eine Markierung zeigt die Vorderseite der Person. 

Diese Methode birgt folgende Vorteile: 

1. Keine Gruppe von Stellvertretern erforderlich
2. Probleme werden nur uns dargelegt und nicht einer Gruppe fremder Menschen
3. Störende Einflüsse von Stellvertretern, die evt. in Resonanz mit dem Problem gehen, können ausgeschlossen werden
4. Da wir darin geschult sind und seit vielen Jahren miteinander arbeiten, sind wir deutlich effektiver, so dass oft 2-3 Probleme (Aufstellungen) an einem Termin bearbeitet werden können (dabei bestimmt der Aufstellende die Themen und das Tempo).

Das Ziel dabei ist die Schaffung eines Lösungsbildes, in dem alle Familienmitglieder den richtigen Platz erhalten, gewürdigt und geachtet werden. Damit können die Beziehungen zwischen allen Familienmitgliedern geheilt und harmonisiert werden. 

Dieses Lösungsbild hat nicht nur für den Aufstellenden eine positive Rückwirkung, sondern auch für alle im System Beteiligten, selbst wenn sie nicht bei der Aufstellung anwesend sind. 

Folgende Schwerpunkte können behandelt werden: 

1. Heilung der Emotionen: Im „Hier und Jetzt“ der Geschichte bleiben; Widerstände und Spannungen lösen 
2. Arbeit mit der Seele: nach dem Tod und vor der Empfängnis – Glaubensmuster, Schuld, Karma, Heilung innerhalb ganzer Ahnenreihen 
3. Körperarbeit: Arbeit mit Krankheiten, Schmerzen, organischen Problemen, den Körper sprechen lassen, Körpersymbole 
4. Heilung von Missbrauch: Durcharbeiten des Traumas, verdrängte Gefühle auffinden, Blockaden auflösen, Vergebung zulassen 
5. Individuelle Themen: Durchspielen von Lösungsmöglichkeiten für Alltagsprobleme im familiären und beruflichen Umfeld; Hilfe zur Entscheidungsfindung jeglicher Art.